Magenkrankheiten
Der Magen ist der größte Teil des Verdauungstrakts und ist das erste Verdauungsorgan, in das die Nahrung unmittelbar nach der Speiseröhre gelangt. Hier wird die Nahrung mit Magensäure behandelt und in kleinere Stücke zerlegt.
Nach etwa 3-4 Stunden wird die Nahrung in den Zwölffingerdarm ausgeschieden. Hier wird die Verdauung fortgesetzt. Der Magen sondert Stoffe ab, die an der Aufnahme von Eisen, das für die Blutbildung benötigt wird, und an der Aufnahme von Vitamin B12 beteiligt sind.
Magengeschwüre und Gastritis sind die häufigsten Magenerkrankungen. Manche Magengeschwüre können mit Magenkrebs verwechselt werden. Um dies herauszufinden, wird eine Endoskopie durchgeführt und ein Stück entnommen, das zur Diagnose in die Pathologie geschickt wird.
Während die Behandlung von Magenerkrankungen medikamentös erfolgt, sollte bei Vorliegen von Krebs eine chirurgische Behandlung durchgeführt werden.
Magenpolypen, d. h. Muttermale, die aus dem Mageninneren stammen, müssen ebenfalls endoskopisch entfernt werden. Wenn sich in den Polypen Krebs befindet oder sie sehr groß sind, ist eine chirurgische Behandlung erforderlich.
Magenkrebs ist eine häufige Krebserkrankung, deren Diagnose und Behandlung ein besonderes Vorgehen erfordern. Die Patienten stellen sich oft mit Symptomen wie Gewichtsverlust, Blutungen oder Verstopfung vor.
Die wirksamste Diagnosemethode besteht darin, den Tumor mit einer endoskopischen Untersuchung zu sehen und ein Stück davon zu entnehmen und in der Pathologie zu untersuchen. Darüber hinaus sollten radiologische Untersuchungen wie eine Ganzbauchtomographie und ein PET-CT durchgeführt werden, um das Ausmaß des Tumors zu erfassen.
Bei geeigneten Patienten kann eine neoadjuvante Behandlung durchgeführt werden. Der Tumor, dessen Hauptbehandlung die Operation ist, muss zusammen mit dem umliegenden Gewebe und den Lymphknoten entfernt werden.
Diese Eingriffe, die etwa 2-4 Stunden dauern, können als geschlossene (laparoskopische) oder offene Operation durchgeführt werden. In geeigneten Fällen ermöglicht die laparoskopische Chirurgie dem Patienten einen leichteren und weniger schmerzhaften Krankenhausaufenthalt von etwa einer Woche nach der Operation.
Nach Abschluss aller Eingriffe werden die Patienten an die entsprechenden Abteilungen zur onkologischen Behandlung überwiesen.