Bluthochdruck und Ernährung
Das von der linken Herzkammer in den Körper gepumpte Blut übt Druck auf die Blutgefäße aus, durch die es fließt. Die Blutgefäße reagieren auf diesen Druck mit Widerstand.
Der höchste Punkt, wenn sich das Herz zusammenzieht, wird als systolischer Druck bezeichnet und der niedrigste Punkt, wenn sich das Herz entspannt, als diastolischer Druck.
Bluthochdruck ist ein Zustand, bei dem der Druck in den Blutgefäßen ansteigt. Das Herz arbeitet härter, um den Kreislauf angesichts des erhöhten Blutdrucks aufrechtzuerhalten.
Damit der Blutdruck normal ist, sollte der große (systolische) Blutdruck unter 120 mmHg und der kleine (diastolische) Blutdruck unter 80 mmgHg liegen.
Die Prävalenz von Bluthochdruck in der Bevölkerung liegt zwischen 30 und 45 %, und diese Rate nimmt mit dem Alter zu. Studien zufolge wird Bluthochdruck bei einem von drei Erwachsenen beobachtet.
Bewertung des Blutdrucks
Die Zahl der Menschen, bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wird, steigt aufgrund von unzureichender körperlicher Aktivität, Alkoholkonsum, Übergewicht und schlechter Stressbewältigung.
Darüber hinaus wird der Blutdruck durch die Nährstoffzufuhr beeinflusst. Daher sollte auf eine angemessene und ausgewogene Ernährung geachtet werden. Folgende Elemente sind bei der Lebensweise und der Ernährung eines Menschen zu berücksichtigen;
-Regelmäßige Bewegung ist wichtig für die Prävention und Behandlung von Bluthochdruck. Es wird daher empfohlen, sich mindestens 3 Tage pro Woche zu bewegen.
-Der Konsum von gesättigten Fettsäuren nimmt weltweit zu. Eine Verringerung des Konsums gesättigter Fettsäuren führt zu einer Senkung des LDL-Cholesterinspiegels und des Gesamtcholesterinspiegels im Plasma.
In internationalen Ernährungsrichtlinien wird empfohlen, die Aufnahme gesättigter Fettsäuren zu reduzieren und durch ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen.
-Grünes Blattgemüse sollte wegen seines Gehalts an Kalium (K) in den Speiseplan aufgenommen werden.
Getreidehaltige Lebensmittel sollten für eine ausreichende Mineral- und Ballaststoffzufuhr bevorzugt werden.
Der Body-Mass-Index (BMI) sollte innerhalb des idealen Bereichs gehalten werden.
-Der Alkoholkonsum sollte begrenzt werden. Frauen sollten nicht mehr als 1 Glas und Männer nicht mehr als 2 Gläser trinken.
-Der Verzehr von Fisch an 2 Tagen pro Woche oder die Einnahme von Fischölpräparaten ist wichtig für die Blutdruckkontrolle.
-Nahrungsmittel, die raffinierten Zucker enthalten, sollten vermieden werden.
Ein hoher Salzkonsum (z. B. Konserven, Essiggurken, eingelegte Lebensmittel) erhöht den Bluthochdruck und steigert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Salzkonsum von weniger als 5 g/Tag.
-Ein ausreichender Verzehr von kaliumhaltigem Gemüse und Obst trägt dazu bei, das Risiko für Bluthochdruck zu senken.
-Der Ernährungsplan sollte unter Berücksichtigung der kulturellen Gewohnheiten erstellt werden.
Es ist bekannt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung mit dem CVD-Risiko in Verbindung gebracht wird. Laut dem Bericht des Wissenschaftlichen Beratungsausschusses für Ernährung (SACN) aus dem Jahr 2015 reduziert jede Aufnahme von 7 Gramm Ballaststoffen das CVD-Risiko um 9 %.
-Unzureichender Kalziumkonsum erhöht das Risiko von Bluthochdruck. Daher sollte auf den täglichen Verzehr von Milch, Joghurt und Käse mit geringem Salzgehalt geachtet werden.
-Gesundheitschecks sollten regelmäßig durchgeführt werden.